Aus unserer Sicht: Die Hauptanforderungen an ein Praxis-QM-System!

Der "QM-Kreislauf"

Vertrauen als Grundvoraussetzung effektiven ärztlichen Handelns!

Optimierte Praxisprozesse ermöglichen strikte Patientenfokussierung!

Ergebnisqualität systematisch sichern und
verbessern!

 

Ökonomische Systeme im Allgemeinen und solche der medizinischen Versorgung im Besonderen geraten zunehmend in eine "Vertrauenskrise". Maßgeblich hierfür sind gesellschaftliche Entwicklungen, die moralisch-ethische Grundwerte aushöhlen und damit ein wesentliches/notwendiges Korrektiv wirtschaftlichen Handelns schwächen. Was bleibt, sind immer stärkere Eingriffe des Gesetzgebers, um diesen Werteverfall qua Rechtsnorm zu kompensieren; dass dies auf Dauer nicht oder nur unzureichend gelingen kann, ist allseits evident.

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass neue (vielfach schlichtweg falsche) Meldungen zu "dolosen Handlungen" seitens medizinischer Leistungsträger massenmedial dargeboten werden ("bad news are good news"); die Politik tut ihres dazu, indem sie immer neue "Konzepte" zur Gesundheitsreform inszeniert. In der Summe hat dies zu einer starken Verunsicherung der Patienten geführt: "Zwei-Klassen-Medizin", Ärzte als "Profitmaximierer" ohne berufsständische Grundwerte usw. sind weit verbreitete "Anschauungen".

Vor diesem Hintergrund ist es an jeder einzelnen Praxis selbst, Vertrauen in die medizinische und wirtschaftliche  Leistungsfähigkeit gegenüber Patienten und Kostenträgern aufzubauen bzw. zurückzugewinnen. Hauptansatzpunkt hierfür ist die Entwicklung eines Praxisleitbilds, in dem sich die Praxis glaubhaft, d.h. im praktischen Handeln nachvollziehbar, mit dem Thema der "optimalen Verwendung knapper Ressourcen" auseinandersetzt und sich hier entsprechend positioniert. Transparenz, Information und eine sichtbare Dienstleistungsmentalität sind zentrale Stellgrößen zur Vertrauensprofilierung. Im Ergebnis ist eine starke Vertrauensposition gegenüber den beiden zentralen Interessengruppen durch nichts zu ersetzen: Konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit reduziert Friktionen in den zentralen Praxisprozessen, leistet einen Beitrag zur Patientenmotivation und führt damit in der Summe zu einer nachhaltig verbesserten medizinischen und wirtschaftlichen Ergebnisqualität.
Bei der Optimierung von Praxisprozessen entscheidet sich der Erfolg des QM-Systems insgesamt. Auf der Grundlage des Leitbildes/der Praxisziele sollten alle Tätigkeiten auf dem Prüfstand stehen, die nicht der unmittelbaren Kernleistung "am Patienten" zuzurechnen sind. Es geht mit anderen Worten um eine Entlastung des Personals von administrativen zu Gunsten medizinischer ("wertschöpfender") Tätigkeiten. Der Hebel hierzu ist eine kritische Prozessanalyse, bei der Aufgabenverteilungen, Zuständigkeiten, Effizienz der Sach- und Hilfmittel, Qualifizierung des Personals, Mitarbeitermotivation, "Outsourcing einzelner Leistungen", die Organisation der Dokumentation usw. überprüft werden. Effizient organisierte Prozesse, die über ein QM-System ständig verbessert werden, stärken ihrerseits wiederum das Vertrauenspotenzial und führen unmittelbar zu einer Optimierung der Ergebnisqualität - der Kreis beginnt sich zu schließen!
Was den Patienten, die Kostenträger und nicht zuletzt Sie selbst interessiert, ist letztlich die Ergebnisqualität. Diese muss auf der Grundlage des Praxisleitbilds bzw. der dort operationalisierten Ziele regelmäßig gemessen werden. Sie und  Ihre Mitarbeiter/innen erhalten wertvolle betriebswirtschaftliche und medizinische Steuerungsinformationen, die motivieren bzw. - bei festgestellten Abweichungen - zu weiteren Verbesserungen (Prozessoptimierung) anregen. Schlussendlich ist kontinuierlich hohe Ergebnisqualität der beste vertrauensbildende Faktor überhaupt - der Kreis ist geschlossen!

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