Anti-Aging

Die "ewige Jugend" wird doch wohl immer ein Wunschtraum bleiben. Durch ein umfassendes Anti-Aging-Programm ist es jedoch heute weitgehend unabhängig vom Alter möglich, die Spannkraft und Leistungsfähigkeit in allen Bereichen spürbar zu verbessern und dadurch zu einem deutlich positiveren Lebensgefühl zu gelangen.

Die mittlere Lebenserwartung hat sich in den vergangenen hundert Jahten durch eine Verbesserung der Lebensumstände und den medizinischen Fortschritt der klassischen Medizin nahezu verdoppelt. Dadurch gewinnen aber zunehmend chronisch-degenerative Alterserscheinungen an Bedeutung und schränken die Lebensfreude stark ein. Hierzu gehört die Arteriosklerose mit Herzinfarkt und Schalganfall als Folgeerscheinungen, Krebserkrankungen, Arthrosen, Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen und Leistungsminderungen des Gehirns. Diese Erkrankungen entstehen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht kurzfristig, sondern entwickeln sich über viele Jahre und sind dabei eng mit den ganz normalen Alterungsprozessen verbunden. Während sich die klassische Medizin vornehmlich mit der Behandlung bereits eingetretener Krankheiten befasst, setzt die Anti-Aging-Medizin zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt an und nimmt einen günstigen Einfluss auf die Entwicklung solcher chronischer Erkrankungen. Darüber hinaus trägt die Anti-Aging-Medizin im Zeichen der sich verändernden Alterspyramide dem Wunsch Rechnung, auch in der zweiten Lebenshälfte noch dynamisch zu sein, Vitalität zu spüren und ganz einfach Spass zu haben, auch ohne dass eine Erkrankung im eigentlichen Sinne vorliegt. So kann also auch von einer Vitalitäts-Medizin gesprochen werden.

Die erforderlichen Maßnahmen der Anti-Aging-Medizin ergeben sich aus der Erstellung des aktuellen, persönlichen Ist-Zustandes. Der eigentlichen Therapie geht also eine sehr eingehende Diagnostik voraus. Im Rahmen eines sehr ausführlichen Gespräches werden zunächst die persönlichen Lebensumstände beleuchtet, um gegebenenfalls eine individuelle Optimierung der Lebensführung einzuleiten. Von Bedeutung sind hier die Ernährungsgewohnheiten, das Stressverhalten, die sportlichen Aktivitäten und persönliche Risiken, da diese Dinge grossen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Alterns haben. Aber auch Ihre ganz persönlichen Wünsche an die Anti-Aging-Medizin fliessen hier ein. Es schliessen sich gezielte Laboruntersuchungen an, die gegebenenfalls durch Spezialuntersuchungen ergänzt werden. EKG, Belastungs-EKG, Lungenfunktionsprüfung, Knochendichtemessung und eine sportmedizinische Leistungsdiagnostik mittels Laktatmessung stellen weitere Bausteine der Diagnostik dar.

Nach Erstellung des Ist-Status werden nun die Massnahmen der Anti-Aging-Medizin eingeleitet. Bei gegebener Belastungssituation, einem nachgewiesenen Mangel oder im Alter müssen die körpereigenen Schutz- und Abwehrmechanismen gezielt gestärkt werden. Nach den Richtlinien der orthomolekularen Medizin werden lebensnotwendige, natürliche Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Antioxidanzien zugeführt. Diese Vitalstoffe sind für alle Körperfunktionen und -strukturen von zentraler Bedeutung. Vitamine sind organische Verbindungen, die vom Organismus für lebenswichtige Funktionen benötigt werden, im Stoffwechsel aber nicht oder nur in unzureichendem Maße hergestellt werden können. Vitamine müssen daher regelmäßig in ausreichendem Maße mit der Nahrung zugeführt werden. Vitaminmangel kann durch falsche Ernährung, ungenügende Aufnahme im Darm oder einen gesteigerten Bedarf während Schwangerschaft, Wachstum, Krankheit, Heilungsvorgängen oder den Konsum von Genussgiften entstehen. Auch Mineralien und Spurenelemente sind wichtige Bausteine des Körpers und entscheidend an Ersatz- und Reparaturvorgängen beteiligt. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Sowohl Mangelerscheinungen als auch Überversorung können ebenso wie bei den Vitaminen schädlich sein. Der oxidative Stress wird durch ein Missverhältnis zwischen Bildung und Abbau von "freien Radikalen" hervorgerufen. Freie Radikale sind für die Zellen sehr aggressive, stark reaktionsfähige Atome oder Moleküle mit einem freien Elektron auf der äußeren Schale. Antioxidanzien tragen zur Neutralisierung und damit zur Entschärfung der freien Radikalen bei.

Siehe auch www.h-g-berner.de; Informationen und Bestellungen bezüglich Nahrungsergänzungsmitteln unter maren.hinzmann@web.de

Ein weiterer wesentlicher Inhalt der Anti-Aging-Medizin ist die Verbesserung der hormonellen Situation. Hormone sind für das funktionsgerechte Zusammenspiel des Gesamtorganismus unverzichtbar. Altersbedingt nimmt die Hormonproduktion stetig ab, was sich unter anderem bei der Frau in der Menopause und beim Mann in der Andropause äussert. Von besonderer Bedeutung für die Vitalitätsmedizin sind diejenigen Hormone, die Ersatz- und Reparaturmechanismen steuern und die zum Wohlbefinden beitragen. Die Hormon-Analysewerte sind stets in einem Zusammenhang mit der klinischen Symptomatik zu sehen, da Werte ausserhalb der Norm nicht automatisch einen Krankheitswert haben. Hormone steuern hochkomplizierte Regelkreise und das aktuelle medizinische Wissen kann die Wirkung von therapeutischen Subsitutionen oftmals nicht mit letzter Sicherheit erklären. Daher sind Eingriffe in den Hormonhaushalt stets sehr kritisch zu betrachten, streng zu indizieren und wegen der möglichen Risiken engmaschig zu kontrollieren. In der Hand des erfahrenen Therapeuten lassen sich jedoch eindrucksvolle Effekte erzielen.

Ganz wesentlichen Alterungsprozessen unterliegen auch die Gelenke, was zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Insbesondere der Knorpel ist einem erheblichen Verschleiss unterworfen. Hier setzt die Arthrosetherapie mit Knorpelaufbaubehandlung an. Der Knorpel ernährt sich aus der Gelenkschmiere, deren Zusammensetzung bzw. Nährwert sich im Alter negativ verändert. So macht es ursächlich Sinn, Nährstoffe in das Gelenk einzubringen und gleichzeitig die Schmierfunktion zu verbessern. Hierdurch kann der Verschleissprozess ganz wesentlich günstig beeinflusst werden.

Nicht zuletzt gilt das Augenmerk der Anti-Aging-Medizin auch der Sexualfunktion, denn ein ausgeglichenes Liebesleben trägt in ganz besonderem Maße zum Wohlbefinden bei. Hier kommen insbesondere Medikamente gegen Potenzstörungen zum Einsatz.

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